FFFfF: In letzter Zeit

Ich besitze, wie sich die meisten Leser sicherlich denken können. Dieser leistet mir bereits sei sieben jahren gute Dienste und steht neben dem Rechner auf dem Boden. Und neben ihm sammeln sich die Blätter.

Wenn ich etwas scanne, neige ich dazu, das Blatt auf dem Scanner liegenzulassen; meistens, weil ich es dort vergesse. Beim nachsten Mal also liegt zumeist ein bereit gescanntes Blatt auf dem Scanner, das ich rasch beiseite lege. Doch da ich nicht zu den ordnetlichsten Menschen dieses Erdenrunds gehöre, passiert es, daß sich allmählich ein Beiseitelegstapel formt, den ich täglich bereichere.

Irgendwann jedoch kommt der Zeitpunkt, an dem ich willens bin, den Stapel zu minimieren. Ich werfe weg, was weggeworfen, sortiere um, was umsortiert, hefte ein, was eingeheftet werden muß. Und jedesmal entdecke ich die Freude, die es bereitet, eigenes Werk zu betrachten:
Der Stapel ist stets voll von Zeichnungen, die ich für unterschiedlichste Anlässe anfertigte, voll von Krakeleien und sauber Ausgearbeitetem. Jene wiederum befinden sich auf Blättern mit Skizzen, mit Notizen, mit Ideen, mit Schmierrereien, mit Probedrucken…

Der Stapel ist angefüllt mit meinem Leben, und lächelnd lasse ich Blatt für Blatt durch meine Hände gleiten…

Und so.


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[Im Hintergrund: Mercenary – „11 Dreams“]