Das Lächeln im Gesicht über ein umgeworfenes Glas, das ich erst umwarf, nachdem ich dessen Inhalt in mich hineingekippt hatte – um im Falle eines Umwerfens nichts zu verschütten.
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7.30 Uhr durch die Straßen zu wandeln und sich darüber zu wundern, wie es sein kann, daß derart viele Menschen um diese Uhrzeit bereits wach sind
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Die Feststellung, die dank frühmorgendlicher Stunde geleerte Innenstadt trotz der mir innewohnenden Müdigkeit mit wacheren Blicken wahrzunehmen.
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Keine Weisheit, aber dennoch überraschend: 7.45 Uhr sind Menschen teilweise freundlich und Ämter besucherleer.
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Der Verdacht, daß der Türke, bei dem ich gestern Döner kaufte, ein Grieche ist. Der Ladenname „Kleopatra“ trägt jedoch nicht zur Untermauerung dieser These bei.
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Ein Sonnenstudio namens „Sun of Medusa“, bei dem ich mich fragen muß, ob ich beim Anblick eines dort Gebräunten zu Stein erstarren werde.
[Zum Glück war es kein Friseur.]
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Mich zum wiederholten Male fragend, ob Juwelier oder Goldschmied nicht die bessere Berufswahl gewesen wäre, da ich über eine nicht enden wollende Zahl an Ringen verfüge. Leider nur Augenringe.
Kleopatra spricht eher für Ägypter, solange er dir keinen Tsaziki zum Döner anbietet würde ich aber nicht an einen Griechen glauben. 😉
REPLY:
Naja, bei einer Ptolemäerin ist die Verbindung mit Griechenland gar nicht so weit hergeholt.
Einen Frisör mit einer Medusen-Anspielung wäre mir lieber als ein Sonnenstudio. Das beweist zumindest Humor und eine Kenntnis der Geschichte.
REPLY:
Wieviele Ptolemäer gibt es eigentlich noch?