Ich bin fleißig. In weniger als drei Monaten muss mein Teil für das Fredbuch abgeschlossen sein, und ich bemühe mich, zusätzlich zum täglichen Comic an jedem einzelnen Tag etwas zu schaffen, das dem Buch zugute kommt. Bisher funktioniert es.
An müdigkeitsschwangeren Abenden scanne ich nur oder zeichne ich nur ein bisschen, erledige nur das Notwendigste. An Wochenenden hingegen, wenn eigentlich Entspannung und zeitliche Freiheit mein Dasein bestimmen sollten, dränge ich mich dazu, mehr zu schaffen als sonst, ersinne und denke fortwährend und zeichne wie ein sich recht gut unter Kontrolle habender Berserker, sobald mir etwas Hübsches einfällt.
Heute beispielsweise besuchte ich die Wilhelma, ein Stuttgarter Lokalität, in der sich botanischer und zoologischer Garten vereinen. Und dort, inmitten wundervoll blühender Magnolien, kreativierte ich herum.
Hätte man sämtliche Menschen durch Kekse und Erfrischungsgetränke ersetzt und die Notwendigkeit des Arbeitens mit angenehmen musikalischen Klängen, hätte mein Dasein kaum besser verlaufen können. Doch immerhin saß ich auf einer Bank im Sonnenschein, umgeben von erwachenden Blüten und zahlreichen Ideen, die immer wieder die Freundlichkeit besaßen, meinen Schädel zu besuchen.
Und während das Wochenende langsam ausklingt und ausklangt, freue mich darüber, dass mir Zuversicht auf den Lippen liegt:
Es geht voran.
Ein Gedanke zu „Fredbuch-Zwischenstatus, Teil 01“
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