Erstaunlich, daß ein offensichtlich leeres Nutella-Glas genug Inhalt für eine Doppelschnittenbeschmierung herzugeben imstande ist…
Tag: 20. Dezember 2006
Verschiedene Smiths
Und allmählich beschleicht mich der Verdacht, daß es unmöglich ist, sich dagegen zu wehren, Morrisey nicht nur gut sondern hyper- zu finden und seine Umwelt mit dieser Übersympathie zu bestücken. Unzähligen derartigen Worten begegnend frage ich mich, ob ich der allgemeinen Begeisterung folgen sollte oder meine übliche „Alle-finden-es-gut-also-muß-es scheiße-sein“-Haltung auffahren soll. Die Antwort auf diese wahrlich wenig weltbewegende Frage wird allerdings durch den nicht zu vernachlässigenden Umstand erschwert, daß ich mich nicht daran erinnern kann, jemals ein Musikstück von den Smiths oder Herrn Morrisey vernommen zu haben, was wiederum in weiteren Sorgen resultiert. Muß ich mich meiner Unkenntnis schämen, ich der doch sonst neugierig musikalischen Begeisterungen zu folgen pflegt? Darf ich mein Smiths-Verpaßt-Haben-Alter entschuldigender- und begründenderweise vorschieben? Und: Würde ich mir nun Morrisey genauestens anhören, dürfte ich ihn gutfinden, ohne ein Mitläufer zu sein? Dürfte ich ihn schlechtfinden – obwohl das überhaupt nicht zu gehen scheint [wenn man den vielen Mienungen Glauben schenken kann]? Und: Darf ich erwähnen, an der allgemeinen Euphorie, nicht aber an Herrn Ms Musik interessiert zu sein – ohne ihr je gelauscht zu haben? Bin ich ignorant, weil ich unzählige Möglichkeiten, mein Unwissen zu beseitigen, bereits passieren ließ – ohne mich darüber zu grämen? Bin ich albern, weil ich mich dennoch mit in dieser Richtung gehenden Gedanken bedecke…?
Für mich von wesentlich größerer Bedeutung als die Werke des Herrn M ist das Comicbuch zur gleichnamigen SuperRTL-Trickfilmserie „Die Drachenjäger“, die ich ja ohnehin mochte, deren Comicbuch aber derart begeisternswert gut ist, daß ich es hiermit empfehle. Nicht minder empfehlenswert – ja, fast eigentlich sogar noch mehr – ist „Bone“, eine wahrlich geniale Comicserie des Herrn Jeff Smith. Selbige wird gerade neu verlegt, so daß man im Laufe der nächsten Monate und Jahre alle 20 Bände erwerben kann – entweder in der kolorierten Luxusedition oder in der preiswerteren Taschenbuch-Schwarzweiß-Normalversion, die allerdings gleich zwei Buntbücherinhalte pro Band in sich birgt.
[Natürlich ist es absolut lächerlich, Comicbücher mit Musikstücken zu vergleichen, selbst wenn in beiden Vergleichseiten das Wort „Smith“ auftaucht. Doch genau das war der Grund, warum ich selbiges tat…]
[P.S. Nur des wegen Namens: The Cure ist auch okay.]
FFFfF: Dasselbe
Uiuiui, mein schöner Vorsprung an Fred-Comics ist hiermit aufgeschmolzen…
Gleiches gilt auch für den Zwölf.
Dohv. Zumindest ein bißchen.
Und so.