An temperaturintensiven Tagen fällt für gewöhnlich nicht weiter auf, wenn das heimische Warm- beziehungsweise Heißwasser nicht willens ist, aus dem Hahn zu sprudeln. Vielmehr legt sich eine gewisse Fröhlichkeit aufs Gemüt, nutzt man jede Handwaschgelegenheit zu Erfrischungszwecken. Dazu reicht kühles, ja kaltes, Wasser völlig aus.
Und müßte man nicht hin und wieder duschen oder abwaschen, so bliebe geheim, was mir schon gestern auffiel, aber erst heutliche Bestätigung erhielt: Wir haben kein warmes Wasser.
In den gestrigen Morgenstunden war das vom Duschkopf abgesonderte Naß immerhin noch von angenehm lauer Temperatur, so daß ich mich zwar reinigenderweise kurz faßte, aber nicht gleich erfror. Mit dem Erfrieren jedoch mußte ich mich heute auseinandersetzen, als ich mich mit keuchend unter die eisige Brause stellte und das morgendliche Säuberungsritual vollzog.
Dabei jedoch fiel mir ein Ohrwurm auf, der mich seit dem Erwachen begleitete:
Muse – „Thoughts Of A Dying Atheist“
„it scares the hell out of me
and the end is all I can see“
‚Schönes Lied.‘, dachte ich, als ich in den rettenden Bademantel sprang.
Ein Bademantel mit Retterausbildung? Sachen gibts…. ^^
REPLY:
Ich war mal Betreuerin in so einem Jugendferienlager in Portugal; malerisch in einem direkt am Strand gelegenen Waldstück zeltend. Und es gab immer nur kaltes Wasser – eiskalt durch kilometerlange Leitungen bis zu uns rausgeschafft. Seitdem geht das nicht mehr. Aber sowas von überhaupt nicht. Ich bin auch Warmduscher. Bekennend.
Lediglich beim Saunieren wird die kalte Schwalldusche hingenommen, ist ja gesund. Und so.