Hauchdünn

Und als sie sich verabschiedet, schlägt ihre Stimme über, zittert unmerklich, läßt sie den Hörer schnell auflegen, damit ich nicht merke, daß ihr plötzlich Tränen in die Augen schießen, daß die Gelassenheit des vorangangenen Gesprächs nur mühsam erarbeitet, hauchdünn, war und unter ihr die Angst vor dem Kommenden lauert.

Und ich, der eben noch beruhigend lächelte, meine Zuversicht in Worte preßte und durch die Leitungen schickte, sitze plötzlich neben dem Telefon, unsicher, mit Tränen in den Augen und Schatten der gleichen Angst im Herzen.

FFFfF: Mozart

Zum heutigen Comic sind mehrere Dinge zu sagen:

Erstens und Wichtigstens:
Ich widme das heutige Werk der geschätzten Frau Fragmente, deren Weblog übrigens durchaus les-[und hör-]bar ist.
Beim heutigen Comic handelt es sich nämlich um einen Wunschcomic.
Allerdings befürchte ich, daß der Comic zu plump ist und den Anforderungen nicht ganz gerecht wurde. Vielleicht gibt es ja alsbald einen zweiten, verbesserten Versuch…

Zweitens:
Obiger Titel paßt natürlich. Sehr gut sogar. Und das nicht nur, weil wir uns gerade durchs Mozartjahr bewegen und orgiastisch dessen 20+50. Geburtstag zelebrieren.
Als ich recherchierte, wie Text und Melodie des mir im Schädel herumspukenden Liedes denn richtig lauten – meine Erinnerung gab nur Bruchstücke preis, kombiniert, mit fantasievollen, aber falschen Ergänzungen -, wurde ich gewahrt, daß es niemand anderes als der verehrte Gottlieb [= Theophil = Amadeus] war, der diese wahrlich schöne Melodei [kein Tippfehler!] schuf.

Drittens:
Ein ironisches Grinsen geht an Jan, der sich bestimmt freut, daß ich seinen Lieblingskomponisten erwähnte…

Und so.


[Bild klicken für eine geringfügige Vergrößerung.]